Ratgeber
B&B - Kommunikation - Essen&Trinken - Fahren
Unter dem Label B&B werden mittlerweile so ziemlich alle Übernachtungsvarianten subsummiert. Die Grenzen zwischen den ursprünglich familiären Übernachtungsangeboten inklusive individueller Betreuung und Kommunikation, den halb-kommerziellen Angeboten, den Airbnb-Anbietern oder auch den hauptamtlichen Hotels verschwimmen fast gänzlich. Die Auswahl ist schwierig, wenn man primär nach etwas intimeren Unterkünften sucht. Rezensionen sind durchaus hilfreich, und das aufmerksame Studieren der vielen Beiträge kann sich am Ende wirklich auszahlen. Zusätzlich findet ihr hier noch ein paar Hinweise, die eure Planungen und den Aufenthalt hoffentlich etwas erleichtern.
TIPP |1
Klein, aber fein.
Es lohnt sich, gezielt nach kleineren Unterkünften zu suchen. Lasst euch nicht davon abschrecken, dass die Fotos der in Frage kommenden Unterkünfte auf den ersten Blick nicht so überragend sind. Vergesst nicht, dass Bettenanbieter nicht zwangsläufig auch professionelle Webdesigner und Fotografen sind. Rezensionen aufmerksam lesen und vorher festlegen, was wichtig für einen ist. Im Zweifelsfall einfach mutig sein.
Foto: © 2018 Frank Schmidt, Ilenroy House B&B, Frühstücksraum, Skibbereen

TIPP |2
Seid kommunikativ.
Springt über euren Schatten und seid kommunikativ. Die Iren freuen sich über jedes Gespräch und ein erkennbar ernsthaftes Interesse an ihrem Land. Nehmt euch Zeit für Unterhaltungen, auch wenn es mal länger dauert, die richtigen englischen Vokabeln zu finden. Die Belohnung sind lustige Geschichten verbunden mit wertvollen Hinweisen zu interessanten Orten in der Nähe. Es gibt sie noch: die "Secret Spots".
Foto: © 2017 Frank Schmidt, Dingle Bay Dolphin Tour

TIPP |3
Essen & Trinken
Die Gastronomie in Irland ist abwechslungsreich, experimentierfreudig, teilweise überraschend aber dennoch bodenständig und simpel. Weicht doch einmal vom "Full Irish Breakfast" ab oder überlasst "Fish & Chips", Pizza sowie klassiche Sandwiches anderen Gästen. Fast alle Restaurants, Pubs mit Barfood oder Cafes sind flexibel genug, auf Wünsche einzugehen. Ein guter Ansatz ist einfach mal höflich nachzufragen, was gerade da wo ihr seid, empfehlenswert ist. Nur Mut.
Foto: © 2017 Frank Schmidt, The Oliver Plunkett, Cork
TIPP |4
Fahren
Grundsätzlich ist die Infrastruktur in Irland gut, unterliegt aber erheblichen Schwankungen. Immer wieder wird man überrascht, dass die Straßenbezeichnung (Mx-xx, Nxx, Rxxx, Lxxxx-xxxxx) nicht automatisch für einen bestimmten Mindeststandard steht.
Wichtiger ist mir jedoch festzuhalten, dass (fast) alle Verkehrsteilnehmer Wert auf Rücksichtnahme, Höflichkeit und vorausschauendes Agieren legen und es auch danken. Entspannt und defensiv werden Unwägbarkeiten hingenommen. Wenn ihr also als Gast auf die Insel kommt, sollte dies der Ansatz für die Teilnahme an allen Aktivitäten sein.
Insbesondere an der Westküste, aber eben nicht nur dort, wird es bisweilen auf den Straßen/Wegen sehr eng, und es kommt zu heiklen Situationen. Dann gilt ganz besonders die Devise: Ruhe bewahren. Und denkt stets daran: Es gilt Linksverkehr.
Foto: © 2017 Frank Schmidt, Slea Head Drive, Dunquin, Halbinsel Dingle